Foto: D. K.

Am 30. November 2013 ist ein langjähriges consonare - Mitglied, unser Vorstandsvorsitzender Karsten Flachowsky im Alter von 56 Jahren gestorben.


Karsten Flachowsky kam im September 2001 zu consonare. Er war von Anfang voll dabei und sehr engagiert. So wurde er bereits im Februar 2002 in den Vorstand von consonare gewählt. Karsten kümmerte sich um die Konzertanzeigen in Zeitungen, darum, dass wir einen Bus hatten für die Rügenfahrt, schrieb Förderanträge an verschiedene Institutionen und vieles mehr. Es klingt für fremde Ohren vielleicht übertrieben, wenn ich sage, dass es für Karsten keine Probleme gab, weil er immer eine Lösung fand. Für uns war es so. Karsten kannte sich aus, merkte sich alles, auch persönliche Dinge, half bei Umzügen, reparierte, was nicht in Ordnung war, besorgte, was gebraucht wurde oder holte es aus seinem Keller, wusste, wen man noch fragen sollte, wenn ...

Am 29. Juli 2006 heirateten Doris Kokott und Karsten Flachowsky. consonare durfte dabei sein und im Gottesdienst zur Eheschließung in der Loschwitzer Kirche singen. Im Herbst des gleichen Jahres wurde die Funktion des Vorstandsvorsitzenden von consonare vakant. Karsten übernahm den Vorsitz. Es war, als wäre es selbstverständlich. Arbeit musste getan werden, Karsten war da und tat sie, nicht zu vergessen die vielen persönlichen Gespräche, die er mit jedem führte, für den es gerade nötig war und so blieb es bis zuletzt.

Auch das Jahr 2013 schien sich zunächst von den anderen nicht wesentlich zu unterscheiden: Probenwochenende, Frühjahrsfahrt, Rügentour und noch zwei Konzerte im Herbst. Karsten hat gesungen, auch solistisch, die Scheinwerfer transportiert und aufgebaut, sich um die Herstellung der Eintrittskarten gekümmert, Gespräche mit den Veranstaltern vom Gut Gamig geführt, damit wir dort vielleicht mal wieder auftreten können...

Am Dienstag danach nahm Karsten an der ersten Probe zum neuen Weihnachtsprogramm teil. Dann wurde er krank und es ging alles sehr schnell. Am 13. Oktober konnte ich mit einer kleinen Besetzung noch ein Geburtstagsständchen für Karsten singen und mit ihm am Kaffetisch sitzen. Danach war er abwechselnd im Krankenhaus und zu Hause. Es war beeindruckend mit ihm zu reden, für mich vor allem, weil er selbst so gar nicht traurig, sondern wirklich dankbar war. Er sagte, dass er ein sehr schönes Leben gehabt hat und dass das ja nicht sein Verdienst war und dass er die Situation genießt, wie sie jetzt ist, die vielen Gespräche, die er mit Menschen führt, die ihm wichtig sind.

consonare wollte ihn am 1. Advent besuchen und wir wollten für ihn singen.

Am 1. Advent war Karsten nicht mehr am Leben. consonare durfte trotzdem singen und sich von ihm verabschieden. Dafür danken wir seiner Frau Doris Kokott.

Die Trauerfeier fand am 9. Dezember in der Auferstehungskirche Dresden-Plauen statt.

Wir trauern um Karsten Flachowsky sind tief betroffen und beeindruckt von dem Geschehenen, können es noch kaum glauben und überhaupt nicht verstehen.

Wir wollen wie Karsten dankbar sein. Wir danken ihm unserem Chormitglied, Vorstandsvorsitzenden und Freund Karsten Flachowsky für die gemeinsame Zeit und für alles, was wir mit ihm erleben und tun durften.


Annette Borck und consonare